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Wie kam das Schrankbett zu seinem Namen?

Hierzulande ist das Schrankbett unter vielen Bezeichnungen bekannt. Neben Schrankklappbett, Wandbett und Wandklappbett wird es häufig schlicht als Klappbett bezeichnet. Gemeint ist stets dasselbe: Ein multifunktionales Möbelstück mit einer einklappbaren Liegefläche. Mittlerweile wird auch der Begriff Murphy-Bett in Deutschland synonym zur Bezeichnung Schrankbett benutzt. Er stammt aus dem englischsprachigen Raum und geht auf eine interessante Geschichte zurück.

Warum wird ein Schrankbett auch als Murphy-Bett bezeichnet?

Der Name Murphy-Bett für ein an der Wand befestigtes Bett mit flexibler Liegefläche stammt von William Lawrence Murphy (1876 – 1957). Er gilt als Erfinder des platzsparenden Möbelstücks mit multifunktionalem Charakter. Murphy war Ire und wanderte gegen Ende des 19. Jahrhunderts nach New York aus.

Es war die Not, die ihn erfinderisch machte. Murphy interessierte sich für eine Opernsängerin. Er wollte sie zu sich einladen, lebte jedoch in einer Einzimmerwohnung. Ein Treffen war angesichts der damaligen Sitten nicht möglich. Für eine Dame des 19. Jahrhunderts war es nicht schicklich, das Schlafzimmer eines Mannes zu betreten. 

Als Lösung entwarf Murphy kurzerhand ein Bett, dessen Liegefläche sich in den Korpus klappen ließ. Was vorher ein Schlafzimmer war, präsentierte sich nun als Salon mit einem eleganten Schrank. Von außen war nicht zu erkennen, dass sich in diesem unscheinbaren Möbelstück eine Liegefläche samt Auflage befindet. 

Das „verschwindende Bett“ – die Anfänge des Klappbetts

Murphy war nicht die erste Person, die auf die Idee mit dem Wandbett kam. Vorgängermodelle waren bereits auf dem Markt erhältlich. Murphys Variante wies allerdings eine bessere Balance auf. Hierfür erhielt er am 18. Juni 1912 das erste Patent für das sogenannte „verschwindende Bett“. In Anlehnung an seinen Erfinder tauften Händler und Kunden das Bett auf den Namen Murphy-Bett.

Die Bezeichnung war in den kommenden Jahrzehnten handelsrechtlich geschützt. Im Jahr 1989 entschied ein US-Gericht, dass der Begriff Murphy-Bett (oder englisch: Murphy bed) in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Heute ist der Name ebenso verbreitet wie die Bezeichnungen Schrankbett, Wandbett und Klappbett.

Murphys Erfindung des klappbaren Betts in der Popkultur

Aufgrund seiner besonderen Funktionsweise mit Klappmechanismus erfreute sich Murphys Wandbett großer Beliebtheit in den Stummfilmen des frühen 20. Jahrhunderts. Auch in den Slapstick-Filmen dieser Zeit war es ein häufig verwendetes Requisit.

Das Wandklappbett als Comedy-Element in Film und Serien:

  • „Ein Uhr nachts“ mit Charlie Chaplin (1916)
  • „Sei groß!“ von Laurel & Hardy (1931)
  • „James Bond 007 – Man lebt nur zweimal“ mit Sean Connery (1967)
  • „Police Academy 2“ (1985)
  • „Freddy vs. Jason“ (2003).

Als „verstecktes Bett“ eignete sich Murphys Erfindung für witzige Einlagen in Filmen, TV-Serien und Comics. Meist wurde es als tückische Falle dargestellt, von der Pechvögel widerwillig eingesperrt, (harmlos) verletzt oder geärgert werden. Das Wandklappbett ist im Comedy-Genre bis heute beliebt. Zuletzt nahm es eine prominente Rolle in der beliebten Serie „2 Broke Girls“ ein. 

Unfälle mit dem Murphy-Bett im Laufe der Jahre

Seit seiner Erfindung wird das Schrankklappbett immer wieder mit Verletzungen oder Todesfällen in Zusammenhang gebracht. Ein erster Fall ist aus dem Jahr 1945 bekannt, als ein Mieter im US-Bundesstaat Illinois von dem im Zimmer installierten Wandbett verletzt wurde. In den Jahren 1982 und 2005 erstickten drei Menschen in einem geschlossenen, fehlerhaft montierten Schrankbett. 

Zu erwähnen ist, dass der Grund für diese Unfälle Unachtsamkeit war. Das jeweilige Wandklappbett war nicht richtig in der Wand befestigt oder besaß einen defekten Klappmechanismus. Als gefährliches Möbelstück kann das Klappbett somit nicht bezeichnet werden, sofern es ordnungsgemäß montiert wird.

Von der schlichten Notlösung zum praktischen, multifunktionalen Möbelstück

Zu Beginn basierte der Klappmechanismus des Schrankbetts auf reiner Muskelkraft. Dies erschwerte die Nutzung. Mit der Zeit wurden die klappbaren Betten mit elastischen Bändern beziehungsweise Federn ausgestattet. Sie erleichterten es, das Bett aufzuklappen und zu schließen. Später kamen Wandbetten mit elektrischem Klappmechanismus hinzu. Heutzutage sind hochwertige Modelle mit leichtgängigen Gasdruckfedern ausgestattet.

Auch die Form hat sich über die Jahre verändert. Zunächst war das Schrankklappbett ausschließlich in vertikaler Form erhältlich. Später kamen horizontal ausgerichtete Exemplare hinzu, bei denen die Liegefläche quer verläuft. Nicht zuletzt gibt es das praktische Wandbett mittlerweile mit eingebauter Beleuchtung, zusätzlichem Stauraum und personalisierbarer Front. 

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